Palolem, der südlichste Strand in Goa, den wir auf unserer Reise besuchen
Ihr Lieben,
tatsächlich brauchte das Taxi von Dona Paula bis hierher volle
zwei Stunden. Nikolaus, der Manager des dortigen Hotels hatte uns ja einen „kostengünstigen“ Transport organisiert, da noch zwei andere Kunden im gleichen „riesigen SUV“ mitfahren sollten. Was dann aber kam, war ein normales Auto, welches gerade mal uns zwei und die drei Koffer aufnehmen konnte. „Schade, ich hatte gedacht, ich könnte euch Geld sparen…“ Da war es uns schon lieber, 13 € mehr zu bezahlen und dafür bequem sitzen zu können. Da die Strecke zum Schluss sehr kurvig wurde, waren wir ohnedies gezwungen, Pause zu machen, um Achims Reiseübelkeit entgegen zu wirken. In Palolem angekommen, begann die Suche nach dem Hotel. Nach einer halben Stunde fand der Taxifahrer nach mehrfachem Nachfragen schließlich das schöne, kleine Haus „Hilias Retreat“. Sehr sauber, mit gepflegter Anlage fanden wir unser Zimmer im 1. Stock vor. Es war zwar nicht groß, verfügte aber über einen Kühlschrank, Wasserkocher und Balkon zum Garten hin. Zu Fuß sind es nur zwei Minuten bis zum Strand. Endlich hatten wir wieder die Möglichkeit, lange Spaziergänge am und im Wasser zu machen. Seit unserer Ankunft zählt es zu unseren täglichen Ritualen, die zwei km bis zum Ende des Strandes und zurück zu gehen und anschließend eine halbe Stunde im Meer abzukühlen. Unsere Sachen legen wir dann am Lieblingsrestaurant auf einer Liege ab, wo die Bedienungen darauf achten. In seiner Art erinnert uns dieser Strand an den Strand von Calangute. Vor jedem Lokal sind Sonnenliegen aufgebaut. Als Kunde des Lokals kann man diese kostenlos nutzen, wird aber (im Gegensatz zu Calangute) hier von keinen Verkäufern oder Masseurinnen belästigt. Abends verschwinden diese Liegen, die ohnedies nur an den unteren 15 Lokalen zu finden sind, und es werden Tische, direkt am Meer aufgebaut, wo die Urlauber dann den Sonnenuntergang bestaunen und sich anschließend das Abendessen schmecken lassen können.
Ein einmaliges Erlebnis, abends hier zu sitzen, das farbenprächtige Spektakel des Sonnenuntergangs zu verfolgen und dann anschließend einen frisch zubereiteten Fisch mit Gemüse und Kartoffelchips zu genießen. Mit Getränken und Dessert kostete uns dieses Vergnügen 26 €. Für heute Abend haben wir uns Jumbo Garnelen und Tintenfisch bestellt und feiern so den 26. Jahrestag unseres Kennenlernens. Dieser ist zwar erst in viert Tagen, ist aber mit einem Tagesausflug verplant. Sollte es sich ergeben, feiern wir den Tag eben nochmal. Schließlich ist jeder Tag ein Grund zu feiern und das sollte man tun, solange es geht.
So sind diese zehn Tage hier gefüllt mit einer Routine, die wir sehr genießen. Da ich etwas leichtsinnig bin, hat mich heute ein „dezenter Sonnenbrand“ auf den Schultern und dem Bauch erwischt. Achim ist in der Verwendung von Sonnencreme da wesentlich konsequenter. Nun, wer zu bequem ist, muss eben leiden…
Für heute grüßen wir alle wieder ganz herzlich und wünschen euch von Herzen alles Gute,
Eure Weltenbummler
P.S.: wir müssen das Internet nutzen, solange es funktioniert und damit haben sie hier im Hotel so ihre Schwierigkeiten. Meist funktioniert die Technik nur wenige Stunden am Tag – wenn überhaupt. Während Achim nun zu ein Fußmassage gegangen ist, versuche ich den nächsten Blog zu schreiben. Der ein oder andere freut sich bestimmt auch „zwischendurch“ was von uns zu lesen.
Palolem, 16.02.2020