Dortmund, im August 2023
Liebe Freunde unserer Blogseite,
es sind nun schon über zwei Jahre her, dass wir von Köln nach Dortmund gezogen sind. Der Umzug wird uns immer sehr gut im Gedächtnis bleiben, da es die Tage waren, die Deutschland im Wassert versinken ließen. Die Umgebung von Hagen und das Ahrtal waren am meisten betroffen und die Menschen kämpfen heute noch um ihre Existenz. Als die EU damals der regierenden Bundeskanzlerin Hilfe angeboten hat, lehnte diese dankend ab: Wir schaffen das. Frau Merkel schaffte es, in die hochdotierte Rente zu gehen, der kleine Mann kämpft nach wie vor ums Überleben. Die jetzige Regierung hat nach wie vor kein Geld für die eigenen Bürger, da die Milliarden gebraucht werden, um die „Welt zu retten“ und das arme Volk in der Ukraine zu unterstützen, vor allem aber den Krieg.
Ist das nicht das größte Armutszeugnis, welches sich ein Land vergeben kann? Milliarden werden nach überall verteilt und zu Hause kämpfen die Leute ums eigene Überleben.
Eigentlich wollte ich überhaupt nicht soweit ins politische „abgleiten“, da dies in einem meiner nächsten Bücher (Demokratische Diktatur, der Weg zur Bananenrepublik) ausführlicher behandelt werden soll.
Zwei Jahre Dortmund, was ist da nicht alles geschehen. Nach wie vor bekommen wir oft zu hören: „Wie könnt ihr von Köln in das langweilige Dortmund umziehen?“ Dem ist überhaupt nicht so! Hier ist es in keinster Weise langweilig. Allein die tollen Sonnenuntergänge und die herrliche Weitsicht vom Balkon sind unbezahlbar. Das Geschrei und der Verkehrslärm aus Köln können mit der unendlichen Ruhe im „Elfenbein Turm“ der 8. Etage keinen Vergleich antreten. Wir haben hier in der Anlage mit rund 120 Wohneinheiten mittlerweile einige sehr nette Bekanntschaften, ja Freundschaften gefunden. So können wir beruhigt auf Reisen gehen und wissen unsere Wohnung in guten Händen. Stichwort Reisen: Unsere Reise nach Thailand im letzten Jahr konntet Ihr ja mitverfolgen. Die dreimonatige Reise durch die Kanaren, waren dann „leider“ nur über WhatsApp nachvollziehbar, da oft kein WLAN zur Verfügung stand. Irgendwann haben wir dann kapituliert und tatsächlich “nur Bilder“ verschickt. Wenn mich die Muse küsst, werde ich die drei Monate aber gerne noch in Form eines Romans aufarbeiten. Die Zeit auf Fuertevendura, Lanzerote, Gran Canaria, Teneriffe und La Palma war für uns einfach nur ein Traum.
Leider schafften wir es dann nicht, Anfang Juni zum 70. Geburtstag meiner Schwester zu fahren, da uns eine deftige Erkältung lahm legte. Das holten wir aber im Juli nach und machten dann mit meiner Schwester tolle Ausflüge in den Schwarzwald. Neben der Donauquelle und den Vogtsbauernhöfen, einem Freilichtmuseum, fuhren wir oft einfach nur ins Kinzigtal oder in Richtung Freiburg, um irgendwo in einem der vielen Landgasthöfe das Essen zu genießen.
„Zwischendurch“ machten wir unseren Obligatorischen Besuch bei unserer Freundin Regula in der Schweiz am Tuner See. Es wurden wieder unvergessliche Tage. Sie hatte mit ihrem Freund Heinz eine ganz besondere Überraschung vorbereitet: eine Tagesfahrt mit dem Postbus über vier Bergpässe. So kamen wir bis auf knapp 3500 Meter Höhe und hatten sogar die Möglichkeit, unsere Hände in den Schnee zu drücken. Der große Bus und die engen Haarnadelkurven, die oft in kilometerlangen Serpentinen Bergauf- oder ab gingen, sorgten für einen Nervenkitzel der besonderen Art. Oft ging ein Raunen durch den Bus, wenn der Fahrer mit Tempo auf einen Abgrund zuraste, um im letzten Moment die nächste Kurve zu nehmen. Unser Sitzplatz in der 1.Reihe des Busses war natürlich nicht zu toppen. Der Fahrer war klasse und hatte enorme Erfahrung auf dieser Strecke. Das Wetter spielte mit und die Sonne verwöhnte uns bis zum Abend. Eine Fahrt mit dem Postbus ist absolut empfehlenswert.
Auf dem Weg zurück machten wir erneut drei Tage „Rast“ in Diersburg, um mit meinem Cousin Kurt und seiner Frau Sandra die Reise nach Thailand, die wir im Januar 2024 machen werden, zu besprechen. Drei tolle Tage, da das Wetter teilweise über 30 Grad ging, und der Pool im Garten dann die richtige Abkühlung bot. Vor der Rückfahrt am Samstag noch den Kofferraum voller Wein gepackt, da das Weingut Freiherr Roeder von Diersburg für mich einen der besten Weine macht – und ab in Richtung Ruhrgebiet. Nach knapp 5 Stunden war es geschafft und wir erreichten die grüne Lunge von NRW. Hätte sich vor 30 Jahren keiner vorstellen können, dass aus diesem schwarzen Fleck auf der Landkarte Deutschlands sich solch eine grüne Oase entwickeln würde.
Den „Rest des Jahres“ wollen wir, bis auf einige „Kurzreisen“ zu Hause bleiben und den Sommer auf dem Balkon verbringen, unterbrochen durch Spaziergänge in die nähere Umgebung. Westfalenpark, Phönix See oder Rombergparkt bieten da viele Möglichkeiten. Derzeit läuft „Dortmund a la Carte“, das jährlich veranstaltete kulinarische Ereignis in Dortmund. Mitte August gibt es auf dem Friedensplatz drei Tage Musikfest, das Beste aus Oper, Musical und Filmmusik. Auch da konnten wir noch Karten für den Opernabend bekommen.
So erwarten wir in den nächsten Monaten einige Besuche, werden aber auch von Freunden erwartet. Die Zeit rennt und wir werden versuchen, das Beste daraus zu machen.
Leider hat sich der Sommer in den letzten Wochen von seiner total verregneten Seite gezeigt. Wenn wir allerdings die viel zu hohen Temperaturen in ganz Europa verfolgen, sind wir glücklich, im Regenloch zu leben. Ab nächster Woche soll es schließlich wieder besser werden.
So, nun grüßen wir euch alle von ganzem Herzen, wünschen euch alles Gute, vor allem aber Gesundheit.
Wir danken ganz besonders Christian, der unsere Seite schön am Laufen hält und alles notwendige immer wieder aktuallisiert.
Bestimmt erkennt ihr am Layout, dass sich die Seite etwas verändert hat. Auch das ist ein Zeichen der letzten Aktallisierung.
Bis demnächst,
Eure Freunde Gery und Achim
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