Off Canvas sidebar is empty

Unsere Reise nach La Palma vom 26.02. bis 11.03.2019

La Palma 2019
Liebe Freunde, liebe Reiseinteressierte,

vom 26.02. bis 11.03.2019 flogen wir, um dem Karnevalstrubel in Köln zu entfliehen, auf die grüne Insel La Palma. Wer weiß wo in Köln wir wohnen, kann das bestimmt gut verstehen. Es ist zwar interessant, mitten in der Millionenstadt zu leben, wird aber an solchen Tagen zur Katastrophe. Tag und Nacht ist es so laut und die Leute sind so enthemmt, dass die (nicht am Karneval interessierten) Kölner lieber die Altstadt meiden und sich in den Urlaub flüchten.

So entschlossen auch wir uns bereits im November (nachdem wir am 11.11. völlig „vergessen hatten die Stadt zu verlassen“ ) für die Karnevalszeit ein schönes „Asyl“ zu suchen. Im Internet entdeckte Achim dann die Ferienanlage Finca Piedra Verde in Pundallana, wo wir bereits vor 11 Jahren einen tollen Urlaub verbracht hatten. Warum nicht nochmals zu Mutter Nola. Das Non-Plus-Ultra wäre natürlich, wenn wir wieder das gleiche Appartement im obersten Stockwerk bekämen. Leider war dieses dann an Gäste vermietet, die drei Monate überwinterten. Schade, aber auch das Häuschen ganz am Ende der Anlage, drei Meter neben der rund 150 Meter tiefen Schlucht, war toll. Küche komplett eingerichtet, ein gemütliches Wohn-Esszimmer und ein funktionelles Schlafzimmer. Gut, aber dafür, dass die Dusche schon am 2.Tag den Geist aufgab und der Klempner erst Tage später Zeit hatte eine neue zu installieren – dafür konnte Nola nichts. Das Mietauto war bereits im Preis mit eingeschlossen, was uns bequemes Reisen die ganzen Tage ermöglichte. Die Anlage befand sich am Berg, hoch über Santa Cruz d.P. und bot einen tollen Blick über die Stadt bis hin zum Flughafen, ohne von dem Lärm der Starts und Landungen gestört zu werden.

Nach der Landung fanden wir nach langem Suchen den Ausgabeschalter für unser Mietauto auf dem 2. Parkdeck. In lange Schlangen standen und warteten alle auf ein Auto. Trotzdem ging es recht zügig. Wir bekamen einen Kleinwagen von Kia, notdürftig gereinigt, Tank fast voll und an allen Ecken mit Kratzern versehen. Unsere Reklamation wegen der Kratzer wurde mit den Worten beschieden: Auto ist Vollkasko versichert – kein Problem.

Da wir den Stand von alltours in der oberen Halle nicht sahen, fuhren wir ohne nähere Infos über Lage und Weg zur Anlage los. Gut, dass wir vor Jahren schon mal dort Urlaub machten. So fanden wir den Weg (nach mehreren, kleinen Umwegen) ohne Schwierigkeiten. Nola freute sich sehr, dass wir nach so langer Zeit wieder den Weg zu ihr gefunden hatten. Gut, dass Achim seine spanischen Sprachkenntnisse aufgefrischt hatte. So war er in der Lage, sich gut zu verständigen. Nach der Begrüßung brachte uns eine Mitarbeiterin in unseren Bungalow, zeigte uns alles und stellte eine Flasche Rotwein zur Begrüßung auf den Esstisch. Auch das deutsche Ehepaar, welches zeitgleich mit uns angekommen war und den zweiten Teil des Doppelhauses bewohnte wurde kurz alles gezeigt – das war es. Herzlich willkommen! Die Gartenmöbel nutzten wir täglich zum Frühstück. Abends war es uns noch zu kühl, um sich auf dem Balkon aufzuhalten. Mit dem Untergang der Sonne war dann meist der Tag für uns im Freien gelaufen. Durch die Zeitverschiebung von -1 Stunde schauten wir meist die Tagesschau während des Abendessens, es waren viele deutsche Programme zu empfangen, und machten die Kiste dann schnell wieder aus. Abends genossen wir es, unsere mitgebrachten Bücher zu lesen. Herrlich! Neben einem Gläschen Wein knabberten wir Chips oder aßen Obst, welches auf La Palma alles recht günstig war und herrlich schmeckte. Auf den Bauernmärkten kauften wir Orangen, Mandarinen, Papayas, Kiwis und Äpfel. Dort bekamen wir auch frisches Vollkornbrot oder Brötchen fürs Frühstück. Den Rest für unseren Küchenplan kauften wir bei Lidl oder im großen Dino Supermarkt. Was lag näher, als täglich frische Orangen zu pressen? 6 Kilo für knapp vier Euro. Zwei Orangen ergaben ein Glas leckeren, süßen Saft. Dazu gab es (fast) täglich Fisch in allen Variationen. Zwar gab es auf der Terrasse auch eine Grillstation, was uns aber zu kompliziert war. So gab es Fisch aus der Pfanne. Gut, dass wir verschiedene Würzen von zu Hause mitgenommen hatten. Salz, Zucker, Pfeffer und Curry waren ebenso vorhanden wie Essig und Olivenöl. Alles von Vormietern zurückgelassen, was wir gerne gebrauchten. Eigentlich braucht man aber nichts mitzunehmen, da alles vorhanden ist. Auch Handtücher gibt es genug. Diese werden auch alle zwei bis drei Tage gewechselt. Die Betten werden einmal die Woche frisch bezogen, was durchaus reicht. Zimmerservice wird auf Sparflamme und meist auf Anforderung gemacht.

Die ersten Nächte waren für uns eine enorme Umstellung, da man außer den Geräuschen der Natur, dem Bellen – oder Kläffen – der vielen Hunde und dem gelegentlichen Peitschen des Windes nichts anderes hörte.

Gleich am 1.Tag fuhren wir in die Stadt und suchten den Supermarkt, in welchem wir im letzten Urlaub immer einkaufen gingen. Leider gab es den nicht mehr. Mutter Nola hatte uns erzählt, dass es in Santa Cruz jetzt auch einen toll sortierten Lidl gibt. Trotz mehrerer Werbetafeln war dieser jedoch nicht zu finden. So hielten wir an einem Dino Supermarkt, wo wir alles fanden, was wir so brauchten.

Erst am nächsten Tag fanden wir dann Lidl, weit außerhalb der Stadt, in einem neuen Industriegebiet. Riesig und sortiert, wie wir uns das zu Hause kaum vorstellen können. Obwohl uns Nola versicherte, dass wir das Leitungswasser unbedenklich trinken könnten, nutzten wir es nur zum Duschen, Geschirr spülen und fürs WC. Für alles andere kauften wir Wasser in der Plastikflasche: 8 Liter für rund einen Euro. Das war uns die Gesundheit wert.

Am Nachmittag war der erste Spaziergang durch die Stadt an der Reihe. Die engen, gemütlichen Gassen, die vielen Cafés und Restaurants, welche in der Fußgängerzone ihre Tische und Stühle aufgebaut hatten. Ein Flair, wie Köln es nicht besser bieten kann. Allerdings sind auf der Insel nicht diese Massen von Touristen unterwegs. Wenn nicht, wie an zwei bis drei Tagen üblich, ein Kreuzfahrtschiff anlegt. Dann ist es mit der Ruhe tagsüber vorbei. Wenn man bedenkt, dass auf der ganzen Insel nur knapp 90.000 Einwohner die Fläche von gut 700 km² bewohnen (im Vergleich: Köln – 1.081.200 Einwohner auf 405 km²) ist es in Santa Cruz richtig idyllisch. Allerdings hatten wir die Zeit der Mittagsruhe erwischt, in welcher viele der Geschäfte, die Banken und Ämter geschlossen waren. Das Leben würde erst danach, gegen 15 oder 17 Uhr, wieder beginnen.

Allerdings liefen auch hier die Vorbereitungen für Karneval: Fenster und Türen wurden verklebt, Hauswände zum Teil bis auf zwei Meter mit Brettern zugenagelt. Wir konnten uns an den Rosenmontag vor elf Jahren erinnern, dass die Insulaner sich bei einem kleinen Umzug alle mit Puder und Mehl bewarfen. Nola hatte uns damals empfohlen, in diesen Stunden die Stadt zu meiden, da am nächsten Tag alle, die beim Umzug dabei waren mit rot entzündeten Augen herumlaufen würden. Diese „Unsitte“ scheint sich in den Jahren noch ausgebaut zu haben. Und so war es auch tatsächlich. Als wir in den Tagen nach dem Karnevalsmontag durch die Stadt flanierten, war alles noch dick weiß. Die Bürgersteige der Innenstadt, die Hauswände entlang des Umzugsweges und die Räume der Gastronomie, die an dem Tag geöffnet hatten waren dick zugepudert. Das arme Personal, welches die Sauerei in vielfachen Putzgängen versuchte aus den Regalen, von den Tresen, Tischen und Stühlen zu entfernen.
Überall wurden weiße Klamotten, Schuhe und Hüte verkauft, da man traditionell bei diesem Umzug weiß angezogen ist. So deckten auch wir uns mit beigen Sommerschuhen ein. Jeder erstand drei Paar Leinenschuhe mit fester Sohle. Insgesamt zahlten wir dafür 76 €, ein Schnäppchen. Dazu entdeckte ich in der Parfümerie einen Duft, der selbst im Flieger teurer war. Dieser war von 69 € auf 29 € reduziert. Da konnte ich nicht „nein“ sagen. Im Café bestellte sich Achim einen Eisbecher, ich einen Espresso. Zusammen nur 4 €. Den kostet in Köln schon fast der Espresso. Überhaupt stellten wir fest, dass die Preise in der Gastronomie sehr moderat waren. Da wir überwiegend zu Hause kochten (nicht wegen des Geldes, sondern dem Wissen, was ich auf dem Teller habe), lebten wir in den zwei Wochen ohnedies recht günstig.

Am 3. Tag machten wir unsere erste Wanderung in die Berge. Schließlich hatten wir zu diesem Zweck die Wanderstiefel eingepackt. Im Reiseführer stand: eine gemütliche Wanderung von hin- und zurück gut zwei Stunden. Teilweise etwas ansteigend, da auf der Strecke rund 200 Meter Höhenunterschied zu überwinden sei. Hörte sich gut an. Zum Einstieg genau richtig. So packten wir unsere Regenjacken in den Rucksack (es war jederzeit möglich, dass ein Wetterumschwung einsetzte), etwas zu trinken und einen kleinen Snack, sollte mein Diabetes aus dem Ruder laufen. Was uns dann aber erwartete, war alles andere, als eine gemütliche Wanderung. Es ging zwei Stunden nur bergauf. Eine Serpentine folgte der nächsten. Alle anderen Wanderkollegen überholten uns. Nach der halben Strecke fing ich an zu japsen und musste mich ab und zu am Wegesrand auch mal setzen. „Nur weiter, der Ausblick lohnt sich…“, ermunterten uns Wanderer, die bereits wieder auf dem Weg nach unten waren. Die Natur war tatsächlich fantastisch. Das Gezwitscher der unzähligen Vögel war Musik in unseren Ohren. Mehrere Finken schwirrten um uns herum und verfolgten uns, als ich einen Müsliriegel aus dem Rucksack nahm. Einer der Vögel fand sogar den Mut, auf meine Hand zu fliegen, sich ein Stück des Riegels zu schnappen – und schnell wieder davon zu fliegen. Leider wurde das Foto, welches Achim davon versuchte zu machen nichts, da der Vogel zu schnell war. Nach gut zwei Stunden waren wir endlich am Ziel angekommen. Nun brauchten wir nur noch „100 Stufen“ bis zur schönen Aussicht in zwei verschiedene Schluchten. Die kleine Plattform, welche da zu sehen war, sagte mir schon alles. Ich drehte 50 Meter vorher lieber wieder um, da es links und rechts schon steil abwärts ging und man ganz oben (für meine Begriffe) beinahe im Freien hing. Etwas, was sich mit meiner Höhenangst überhaupt nicht übereinbringen ließ. Ich hatte genug gesehen, drehte um und ging bis zu dem Platz zurück, wo alle anderen Wanderer ihre Pause verbrachten. Achim genoss die tolle Aussicht umso mehr und machte herrliche Fotos, die ich zu Hause dann mit Freude ansah. Abwärts ging es wesentlich schneller. Die Strecke, die wir uns zwei Stunden nach oben kämpften, schafften wir in der halben Zeit nach unten.

Danach machten wir eine gemütliche Fahrt um die Nordspitze der Insel. Wenn man bedenkt, dass die Insel nur 46 km lang und 28 km breit ist, müsste man eigentlich schnell überall von A nach B kommen. Vom letzten Urlaub wussten wir jedoch, dass die unzähligen Serpentinen die Wegstrecken oft vervielfachen. Luftlinie zehn Kilometer konnten so schnell mal zu 30 werden. Aber es war toll, durch die herrliche Natur zu fahren. Wir kamen durch dichte Lorbeerwälder, neblige Kieferwälder mit dicken, verbrannten Borken, an denen man noch den verheerenden Waldbrand 2016 erkennen konnte.

Überhaupt war das Auto unser bester Gefährte. Wir fuhren die Hauptstraßen, welche rund um die Insel führen, mehrfach in alle Richtungen. Nach Süden machten wir einen tollen Ausflug zu den Salinen von Fuencaliente, wo wir durch einen halbstündigen Spaziergang die Salzgewinnung verfolgen konnten. Wir „ernteten“ selbst Salz und steckten es in die Tasche. Im Restaurant der Saline tranken wir dann jeder eine Flasche Wasser, ich genoss zusätzlich einen Espresso: zusammen 2,40 €! Die Pizza, die wir allerdings dann in Los Canarios bestellten, war katastrophal. Schon meine Bestellung, Pizza ohne Käse brachte den Italiener völlig aus dem Konzept. Was dann aber kam, war ein steinhartes Fladenbrot, mit wenig Geschmack.

In den nächsten Tagen machten wir Ausflüge nach Santo Domingo (Nordosten), wo wir die Drachenbäume suchten – jedoch nicht fanden. Stattdessen kamen wir an einen tollen Aussichtspunkt ganz unten am Meer, wo wir einen Spaziergang Richtung Strand machten, diesen aber nach einer halben Stunde abbrachen, weil der Weg zu steinig und abschüssig wurde. Jedoch lohnte sich der Ausblick in alle Richtungen. Wir konnten das Schäumen und Aufspritzen der Wellen an die Felsen beobachten und spürten die Gischt auf unserer Haut. Meine Lippen schmeckten salzig.
Ein weiterer Ausflug führte uns nach Los Llanos, wo wir einen tollen Mittagstisch, Piadina (gebackenes Brot aus der Pfanne) gefüllt mit Lachs und Salat, für Achim mit Mozzarella und Tunfisch aßen.

Mehrere Ausflüge unternahmen wir zu verschiedenen Stränden in Naos und Tazacorte. Das Meer war so warm, dass viele Touristen sich ins Wasser trauten. Uns reichte es, am Rande des Hafens auf der Parkbank zu sitzen und den herrlichen Sonnenschein zu genießen. Erstaunlich, wie braun wir in den zwei Wochen wurden.
Einer der schönsten Tage war dann unsere Fahrt zum Roque de los Muchachos, dem höchsten Punkt von La Palma, oberhalb des Observatoriums gelegen. Dort war ein richtiger Andrang. Wir fanden einen der letzten Parkplätze auf der Spitze des Berges und machten, trotz meiner Höhenangst eine fantastische Gradwanderung. Links und rechts ging es hunderte von Metern abwärts. In der Mitte der Strecke führte allerdings dann ein schmaler Serpentinenpfad nach unten und später weiter zur Bergspitze, die dann folgte. Das war mir zu kritisch und ich musste umkehren, wenn ich nicht riskieren wollte, Gummibeine zu bekommen. Jedoch alleine der Ausblick lohnte sich. Am gleichen Tag folgten wir den Serpentinen bis zum Meer und setzten uns dort im Hafen in ein Restaurant zum Mittagessen. So erlebten wir den höchsten und den tiefsten Punkt dieser herrlichen Insel an einem Tag. Das Mittagessen war zwar wieder nicht das Wou-Erlebnis, da die Dorade aus mehr Gräten bestand, als ein Huhn Knochen hat, aber die Fischsuppe war recht gut (nachdem wir sie mit frisch gemahlenem Pfeffer und Salz nachwürzten). Für 12 € pro Person kann man kaum mehr erwarten, zumal für jeden noch ein Getränk und zum Abschluss ein Tee / Kaffee enthalten war.

Die Bauernmärkte in El Paso und Mazo möchten wir noch besonders erwähnen. Während wir in El Paso 10 frische Eier, 1 kg Orangen, sieben Avocados und eine große Papaya für 6,80 € bekamen (unsere Nachfrage, ob sie sich nicht verrechnet hätte, wurde mit dem Taschenrechner erläutert, der eben diese Summe anzeigte) wurden wir von einer anderen Bauersfrau in Mazo mit Keksen und „Marzipan“ über den Tisch gezogen. Die gleichen Kekse und das Marzipan (beides angeblich zu Hause von ihr selbst gefertigt) bekamen wir in den Salinen (mit den gleichen Aufklebern der Herstellerfirma) zur Hälfte des Preises. Hauptsache, sie schmeckten.
Im Hafen von Porto Naos entdeckten wir eine „deutsche Bäckerei“.  Für nur 10 € erhielten wir drei Stücke Kuchen, zwei Flaschen Wasser, einen Espresso und zwei Vollkornbrötchen fürs Frühstück am nächsten Morgen. Auch die Preise für Benzin setzten uns in Erstaunen. Während der ganzen Tage lag der Preis für bleifreies Benzin um die 1,10 €. Wir verbrauchten für unsere ganzen Fahrten knapp 90 €. So können wir behaupten, dass die Lebenshaltungskosten auf La Palma recht günstig sind. Es ist für uns gut verständlich, dass rund 8.000 Deutsche auf Dauer auf dieser tollen Insel ihren Lebensabend verbringen.

Mutter Nola verabschiedete sich ganz herzlich von uns und drückte ihren Wunsch in Worten aus, dass wir nicht wieder zehn Jahre vergehen lassen, bis wir wieder zu ihr kommen. Wer soll schließlich die ganzen Passionsfrüchte essen, die Achim in den zwei Wochen kostenlos ernten und verdrücken durfte. Sie packte uns noch einen großen, vakuumverpackten, geräucherten Ziegenkäse ein, damit wir zu Hause eine delikate Erinnerung an La Palma hätten.

Mit einer knappen Stunde Verspätung startete dann unser Flieger von La Palma. Über Whatsapp bekamen wir bereits die Info, dass in Deutschland ein Sturmtief das nächste jagt, dass die Temperaturen in den Keller gehen und Schnee zu erwarten sei, dass es Regen ohne Ende geben soll…
Die Videos von Sabine, Achims Schwester aus Aachen, und Gülle aus Goslar zeigten dick zugeschneite Landschaften.

Alles Gründe, vielleicht lieber auf der Insel zu bleiben. Leider führte am Weg zurück nach Köln keine Möglichkeit vorbei. Und tatsächlich war das Wetter zunächst nicht ganz so schlecht, wie befürchtet. Gut, während wir hier am Blog arbeiten regnet es draußen ohne Ende. Die Natur wird sich freuen, da sie dringend Wasser braucht. Da wir nicht unbedingt raus müssen, halten wir es in unserem schönen zu Hause ein oder zwei Tage aus, bevor der Drang nach Draußen übergroß wird.

Die Landung in Düsseldorf ging glatt über die Bühne. Mein Koffer war der allerletzte auf dem Band, als hätte auch er den Urlaub lieber verlängert. Dafür war der Zug weg. Doch schon 20 Minuten später kam der ICE von Berlin nach Köln. Dieser war fast leer und wir konnten uns einen Platz aussuchen.
Das Taxi in Köln brachte uns in wenigen Minuten nach Hause. Mit Nachtzuschlag kostete uns dieser „Luxus“ beinahe so viel wie ein Mittagessen auf La Palma. Der Fahrer verstand auch nur, was er verstehen wollte. Als wir ihn baten, links abzubiegen, fuhr er rechts. Unser „Nein, nein, links…“ quittierte er mit einer 360° Drehung und einer Fahrt in die Verkehrte Richtung. Wir ließen ihn anhalten und zogen unsere Koffer die letzten 100 Meter nach Hause.
Home, sweet home!

Wohin führt uns die nächste Reise??? Wir wissen es noch nicht, haben nichts geplant und lassen alles auf uns zukommen. Kurzreisen zu unseren Familien, zu Freunden nach Frankfurt und in die Schweiz, nach Koblenz und Goslar, nach ??? und ???. Wir freuen uns auf jeden Tag und gewöhnen uns zunächst an das laute Leben in Köln. Statt Vogelgezwitscher herrscht wieder Verkehrschaos vor unserem Haus. Telekom reist den Bürgersteig vor unserem Haus auf und der Umbau im Nachbarhaus wird auch noch Monate andauern. Viele gute Gründe, Köln zu verlassen. Wir müssen nicht bis zum nächsten Karneval, dem nächsten CSD oder sonstigen Großereignis warten.
Welt, wir kommen!

Ganz herzliche Grüße und alles Gute,
eure Weltenbummler

Keine Kommentare

Kommentar hinterlassen

Als Antwort auf Some User