08. März.
Auf Wiedersehen Australien
Ihr Lieben zu Hause. Wie wir in der täglichen Zeitung lesen können, ist es zu Hause auch langsam aber sicher wärmer geworden. Die letzten Tage hatten wir viel Regen, da wir uns im Wirkungskreis eines Zyklons befinden. Die Seetage zwischen Cairns und Darwin waren davon besonders betroffen. Das Schiff musste zeitweise Umwege fahren und in der Nacht auch mal stehen bleiben, um dem Sturm aus dem Weg zu gehen. Die Wellen erreichten dieses mal aber nur max. 4 Meter, und das vorwiegend bei Nacht.
An einem der Seetage hatte die Küche ein internationales Dessertbüffet zubereitet. Es gab viel zu fotografieren und hinterher konnte sich jeder nach Herzenslust bedienen. Beim Abendessen konnte man dann merken, wer zwei Stunden zuvor zu viel von den Süßigkeiten gegessen hatte.
Am nächsten Nachmittag hatte ich dann die 4. Lesung aus meinem "Schwarzwaldjunge - Weltenbummler". Es sind immer sehr schöne Stunden und die rund 50 Zuhörer lauschten wieder gespannt. Noch zwei Lesungen - dann bin ich durch. Vielleicht folgen dann noch Lesungen aus dem "Fisch in der Heizung".
Gestern hatten wir nun unseren letzten Tag in Australien. Darwin, die nördlichste Großstadt Australiens stand auf dem Programm. Nachdem der Tag zuvor völlig verregnet war, konnten wir uns glücklich schätzen, in Darwin auch Sonnenstunden erlebt zu haben.
Achim hatte von zu Hause die Rundfahrt mit dem Hop on Bus organisiert. So fuhren wir die erste Runde mit 11 Stationen durch die ganze Stadt und legten dann fest, wo wir auf der 2. Runde aussteigen wollten. Allerdings erwischte uns gegen Ende der 1.Runde der tropische Regen und wir flüchteten im Bus nach unten. Der Fahrer deckte seine Amaturen mit einer Plastikplane ab und fuhr einfach weiter. Am Schiff stiegen wir aus, zogen uns um, gingen zum Mittagessen und fuhren dann weiter. An der Einkaufs Mall stiegen wir aus und hatten dort bestes WIFI. Allerdings hatten wir die Kreditkarte im Tresor vergessen und konnten dann nicht alles erledigen. Danach fuhren wir weiter bis zum Museum für moderne Kunst und Art Gallery. Es war sehenswert, was alles geboten wurde. Eine Abteilung zeigte die Kunst der Ureinwohner, den Aboriginis. In einer anderen Halle waren die Tiere aus dem Meer und vom Land zu sehen. Erstaunlich, wie viel giftiges und tödliches Getier es auf diesem Kontinent gibt. Danach kam ein Raum in welchem an den Zyklon Traisy erinnert wurde. Dieser Zyklon hat an Weihnachten 1976 70% von Darwin mit unglaublicher Kraft zerstörrt. Mit bis zu 250km/h ist er über die Stadt gezogen. 30.000 der damals 43.000 Einwohner mussten evakuiert werden, 71 wurden getötet.
Danach kamen Ausstellungen verschiedener Künstler in Form von Gemälden, Skulpturen und Fotos. Insgesamt ein sehr lohnenswertes Museum. Die 7. Station der Rundreise ging dann - in Ergänzung zur Tour am Morgen - zur Kriegs Gedenkstätte. Diese liegt mitten in einem Naturschutzgebiet. Dort sahen wir die ersten, frei lebenden Kängurus. In diesem Falle handelte es sich nicht um die kleine Art, die wir in Billabong sehen und füttern konnten, sondern um die großen Tiere.
Zurück am Schiff machten wir uns auf, um in der Stadt noch alles per Internet zu erledigen. Es ging sogar recht zügig und wir konnten alle Mails einsehen und erledigen.
Nun haben wir zwei Seetage vor uns, bevor wir Komodo in Indonesien erreichen. In Komodo dürfen nur die Leute von Bord gehen, die einen Ausflug gebucht haben. Es handelt sich bei der Insel um ein Naturschutzgebiet, welches durch die riesigen Komodo Warane Berühmtheit erlangte. Diese sind nicht ganz ungefährlich. Die Frage ist, will man die Warane vor den Menschen schützen, oder die Menschen vor den Waranen?
So, nun grüßen wir euch ganz herzlich und wünschen euch alles Gute,
eure Weltenbummler
P.S.: wie wir immer wieder durch Mitreisende erfahren, wird unsere Seite mittlerweile in ganz Deutschland verfolgt. Das freut uns ganz besonders. Bitte macht weiter Werbung !!!! Danke.