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Neuseeland

18. Februar

Einen Gruß in die wärmer werdende Heimat. Auch wir haben gestern in Auckland erlebt, wie man sich bei 16 bis 18 Grad und Regen fühlt. Doch dazu später.

Die Seetage zwischen Bora Bora und Neuseeland waren wieder viel zu schnell vorbei. Zwei Tage und Nächte mussten wir allerdings bei starkem Seegang überstehen. Das Schiff schwankte durch die bis zu sechs Meter hohen Wellen. Beim Gang über die Flure mussten wir uns an den Handläufen festhalten, die Außendecks waren zeitweise gesperrt und das ein oder andere Mal zogen wir es vor zu Fuß die acht Etagen hoch zu laufen, da die Aufzüge - wenn sie überhaupt in Betrieb waren - die Angewohnheit hatten, kurz stecken zu bleiben. Überall im Schiff waren die "Kotztüten" verteilt. Trotzdem waren erstaunlich viele Leute auf den Decks unterwegs und auch beim Essen. Achims Globuli, Reisetabletten und Ingwertropfen fanden dankbare Abnehmer. Die Shows wurden abgesagt, da die Tänzer/-innen unmöglich auftreten konnten.

Trotz der Schaukelei waren bei der 2. Lesung des "Schwarzwaldjungen" noch mehr Zuhörer anwesend. Alle lauschten voller Spannung, keiner verlies den Saal. Auch von den angebotenen "Kotztüten" - nicht wegen der schlechten Lesung, sondern wegen des Geschaukele des Schiffes - machte keiner Gebrauch. Bei der nächsten Lesung hat Stefanie, die Gästebetreuerin für die deutschsprachigen Gäste einen Sekt- und Weinempfang organisiert. Toll.

Und dann hatten wir noch den Geburtstag von Usch zu feiern. Das halbe Schiff gratulierte ihr und es war einfach schön, ihre Freude und die strahlenden Augen zu sehen. Herzliche Grüße an die Kinder und Enkelkinder von Usch. Es geht ihr in unserem Kreis sehr gut und sie fühlt sich "sau wohl". Sie bedauert jetzt schon, dass die Reise nur vier Monate geht. Na ja, vielleicht finden wir noch eine Möglichkeit, diese Reise zu verlängern ?!

Fast jeden Abend konnten wir eine tolle Darbietung des Magellan Show Teams sehen. Mal war es Abba, dann die Rocky Horror Picture Show. Zum Valentinstag gab es das passende Thema: Liebe

Der Valentinstag fiel aus, da wir die internationale Datumsgrenze überschritten. Dafür gab es am 15. ein "Gala Dinner". Alle waren wieder besonders schick angezogen und das Essen auf den Tellern war extra schön dekoriert.

Und dann waren die schönen Tage vorbei - allerdings nur, was das Wetter anbelangt. Es wurde immer kühler und der Himmel wurde immer trüber. Als wir in Auckland ankamen, regnete es - und das den ganzen Tag. Der Ausflug war daher leider kein besonderer Genuß. Eine Fahrt über die Hafenbrücke, ein kurzer Fotostopp im Hafen und einen Stopp am Denkmal des 1. Ministerpräsidenten Neuseelands. Danach 1 1/2 Stunden Museum. Bei dem Sauwetter nicht das schlechteste Ziel. Anschließend ging es sofort wieder zum Schiff. Aus den angesetzten vier Stunden wurden nur drei. Der Preis blieb.

Nach dem Mittagessen machten wir uns, mit Regenjacke und Schal bekleidet auf den Weg in die nahe gelegene City. Da drei Kreuzfahrtschiffe im Hafen lagen, waren natürlich viele Touristen unterwegs. Zunächst ging es zur Bank, um Geld zu wechseln, denn unsere Dollars und Euros nutzen uns hier wenig.

Der Friseurbesuch, den wir uns anschließend leisteten, war ein Erlebnis der besonderen Art. Nicht nur die Haare, welche bestimmt nicht nur von diesem Tag in allen Ecken sich häuften und das alte Mobiliar, welches aus der Mitte des letzten Jahrhunderts stammen musste, sondern die Arbeitsweise der drei Friseure war das Ereignis. Einen Schnipp an den Haaren - drei Sätze reden, einen Schnapp an den Haaren - wieder drei Sätze reden. Bei uns geht arbeiten und reden Hand in Hand. Hier geht nur eines: arbeiten oder reden. Nach 1 1/2 Stunden verließen wir den Salon. Achim zahlte für seinen Maschinenschnitt umgerechnet 15€, ich 20.

Da der Regen mittlerweile so stark war, gingen wir zurück in Richtung Schiff. Immer wieder trafen wir Mitreisende oder Personal unseres Dampfers. Unterwegs kauften wir noch den für Neuseeland typischen Manuka Honig. Er soll sehr gesund sein und ein natürliches Antibiotikum. Nass, aber zufrieden kamen wir gegen fünf auf dem Schiff an.

Für Wellington, unser nächster Aufenthalt in NZ ist die Wettervorhersage leider auch nicht besser. Nun denn - wir machen das Beste daraus.

Der Seetag zwischen Auckland und Wellington wurde von vielen zum „Ausruhen“ genutzt.

Die Ankunft in Wellington war dann schon verspätet. Um neun sollten wir da sein, das Schiff wurde aber erst nach halb zehn frei gegeben. Durch das Erdbeben im November letzten Jahres war der Anleger und das Hafengebäude so zerstört, dass wir durch einen Shuttle Bus in die Stadt gefahren wurden. Unser Ausflug durch Wellington begann dann auch mit halbstündiger Verspätung. Die Fahrt mit der Cable Bahn in den botanischen Garten war der Anfang, ein Besuch im Rosengarten die zweite Station. Vorbei am Regierungsgebäude und der einzigen, komplett aus Holz gebauten Kirche folgen 90 Minuten durch das recht interessante Museum von Wellington, einem riesigen Gebäude mit sechs Etagen. Die Erklärung der Erdplatten, der Vulkane, der Flora und Fauna des Landes und dem Bau eines Maori Dorfes sind die großen Themen.

Nach dem Mittagessen auf dem Schiff machen wir uns auf, die Stadt auf eigene Faust zu besichtigen. Zunächst gehen wir durch verschiedene Einkaufsstrassen, die sich aber kaum von denen in anderen Städten dieser Welt unterscheiden. Und dann kommt die Sonne raus, der Himmel wird strahlend blau und wir merken, dass wir viel zu warm angezogen sind. Am Meer und am Hafen entlang machen wir einen fast drei stündigen Spaziergang. Toll, sich mal wieder ausgiebig bewegen zu können. Im Wasser beobachten wir mehrere Rochen, die anmutig durchs Wasser gleiten. Die Architektur entlang des Hafens ist interessant und erinnert uns an das Popey Village auf Malta.

Abends sitzen wir wieder in der Bar und unterhalten uns mit Doris, Hano und Dagmar. Leider spielt die Musik so laut, dass eine Unterhaltung nur schreiend möglich ist. Gegen 22 Uhr gehe ich mit Achim hoch auf Deck 11 und wir sagen Neuseeland „leise Servus“.

Nun sind wir auf dem Weg nach Australien. Das Meer könnte etwas unruhig werden und die Temperaturen sind so, dass alle mit Jacken oder Pullover auf den Decks unterwegs sind.

Bis zu unserem nächsten Blog, wünschen wir euch alles Gute,
eure Weltenbummler

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Ein Kommentar

  • Liebe Weltenbummler, insbesondere Renate,
    Eure Reiseberichte lesen wir immer, warten jetzt schon auf den nächsten.
    Nicht nur Ihr habt schlechtes Wetter, auch in Köln war es schlecht, besonders in der kommenden Nacht soll es heftig stürmen (Windstärke 10) und regnen. Das alles an Weiberfastnacht. Am Sonntag flüchten wir wieder ins Sauerland ins Hotel Cordial, Altenhundem. Renate kennt es. Wir waren dort zusammen vor zwei Jahren.
    Weiter ist hier alles gesund. Dasselbe hoffen wir von Euch.
    LG und Kölle Alaaf
    Mia und Bernd

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