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Singapur

Singapur 31.03./01.04.

Schon kurz nach dem Frühstück wollen wir das Schiff verlassen, was durch die enorm lange Schlange an der Einreisestelle nicht ganz leicht ist. Wir brauchen fast 45 Minuten, um die Formalitäten hinter uns zu bringen. Und dann geht die Suche nach dem Tagespass für die Bahn los. Wieder eine unendliche Schlange. Wir kaufen gleich für neun Leute den Pass, die alle nach uns gekommen sind und sich so das Anstehen sparen. Mit der Bahn - ein fast identisches Sytem wie in Hongkong - sind wir schnell an dem neuen Hotel, The Sands. Gigantisch, wenn man im Foyer der drei riesigen Türme steht, noch gigantischer, wenn man auf dem Skywalk im 56. Stock über die Stadt schauen kann. Trotz meiner Höhenangst geniesse ich diesen Ausblick. Natürlich treffen wir hier andere Mitreisende. Alle sind begeistert von diesem Wunderwerk der Architektur. Allerdings ist auch der Preis für die Auffahrt nicht ganz ohne: 23 S$ = 15€.

Danach machen wir uns auf die Suche nach dem ältesten Hotel in Singapur, dem Raffels. Es ist mit der Bahn leicht zu erreichen. Allerdings ist das Ganze schnell entmystifiziert, da die Preise für alles jenseits von Gut und Böse liegen.

Der hier erfundene "Singapore Sling", ein Getränk, welches es der damaligen Damenwelt ermöglichte, in der Öffentlichkeit Alkohol zu trinken, sollte das Glas rund 22 €, ein 0,5 l Glas Bier 12 € kosten. Die Atmosphäre war wie in einer Bahnhofswartehalle, ebenso die Lautstärke. So waren wir schnell wieder weg. Im angrenzenden Cafe galt Kleiderordnung. Mit unseren T-Shirts und kurzen Hosen  keine Chance. Auch im Souvenirladen waren wir schnell fertig.

Nur wenige Haltestellen weiter, begrüßte uns die "China Town" und viele Mitreisende vom Schiff. Ein echt chinesisches Viertel. Trotz einsetzendem Regen schlendern wir durch die vielen, kleinen, zusammen hängenden Verkaufsläden. Die kleinen Häuser mitten in der Welt der Hochhäuser und die 100-te roten Ballonlampen geben dem viertel einen besonderen Charm. Am Ende der Strasse stehen wir vor einem Tempel der Hindus. Wenige hundert Meter weiter sind wir im gesuchten buddhistischen Tempel mit hunderten Statuen von Buddha und tausenden von kleinen Buddha Figürchen. Im 4. Stock ist dann das Heiligtum: ein Zahn Buddhas. Weltweit gibt es so viele "Zahntempel", dass die Frage erlaubt sein muss, wie viele Zähne Buddha wohl gehabt hat. Unsere nächste Station war dann "little India". Auch hier ein kleines Geschäft am nächsten. Ganze Strassenzüge von Obst- und Gemüseläden, Gold und Juwelen, Stoffe und Haushaltswaren. Auch hier eine erschlagende Vielfalt von Eindrücken. Auch mehrer Tempel sind zu sehen, in denen die Hindus die "Abendzeremonie" feiern. In dieser Zeremonie wird die Göttin ins Schlafgemach zu ihrem Gott gebracht und mit Liedern und Tänzen gebeten, noch viele Götter in die Welt zu bringen. Nach einer Kokosnuss zur Erfrischung machen wir uns auf den Weg zurück aufs Schiff, wo wir gerade noch richtig zum Abendessen kommen. Den Abend verbringen wir auf dem hinteren Deck, wo uns die vielen Lichter der Stadt und die Lampen der Hochseilbahn, die genau über das Schiff fährt faszinieren. Wir sitzen bis nach 23 Uhr da und betrachten das quirrlige Leben rund um uns herum.

Am nächsten Morgen bleibt Renate lieber auf dem Schiff, da der gestrige Tag doch ganz schön anstrengend für sie war. Wir gehen wieder eine halbe Stunde durch die "Einreise" und sind mitten im Supermarkt. Ein riesiges, verschachteltes Kaufhaus mit 100-ten von Geschäften. Wir laufen einfach los, schauen uns die Auslagen an, treffen überall Leute vom Schiff, die heute die Stunden bis zum Ablegen noch zum Einkauf nutzen und entdecken im 4. Stock eine tolle Parkanlage, mit Bäumen, Büschen und knietiefen Seen. Eine Oase, mitten in der Hektik einer Großstadt. Auf der anderen Seite des Hafens, verbunden mit einem Geh- und Radweg, einer lebhaften Strasse und einer Hochbahn sehen wir den Freizeitpark "Sentosa", vergleichbar mit Europapark Rust oder Phantsialand, nur noch viel größer. Darin befindet sich auch ein Filmstudio.

Wir treffen Monika, eine Mitreisende aus Kehl, die ebenfalls ganz begeistert von der herrlichen Anlage ist. Wir gehen in der Food Mall gemeinsam koreanisch Essen. Aus rund 30 verschiedenen Lokalen begeistert uns das Angebot des Koreaners am meisten. Eine tolle Suppe mit Nudeln und Gemüse, mit Fisch und Huhn. Dazu verschiedene Beilagen und Gewürzsoßen. Mit einer Flasche Wasser zahlen wir pro Person eben mal 7 € - und sind satt, wie selten.

Gegen 13 Uhr gehen wir zurück zum Schiff. Gekauft haben wir wenig, dafür ist der "Fotoapparat des Herzens" zum überfließen voll.

Gegen 16 Uhr geht es weiter. Schon morgen steht Port Kelang, in Malaysia auf dem Programm.

Herzliche Grüße,
Eure Weltenbummler

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